Zeugstätte


Bootshaus


Geschichte der Zeugstätten


Die Ausrüstung einer Feuerwehr benötigt einiges an Platz. Eine eigene Zeugstätte war 1888 natürlich noch nicht vorhanden und so wurde die Saug- und Druckpumpe zu Beginn in der Wagenhütte des Haslbauern untergebracht. Bald schon erkannte man jedoch die Notwendigkeit eines eigenen Feuerwehrhauses und fand einen geeigneten Standort bei der Wagnerbrücke oberhalb des Kaufhauses Koch. So konnte die erste Zeugstätte 1893 ihrer Bestimmung übergeben werden.

 

Die Ausrüstung der Feuerwehr wurde mit der Zeit immer umfangreicher und die räumlichen Anforderungen höher. Der bestehende Bau entsprach nicht mehr den aktuellen Erfordernissen und das Kommando beschloss in seiner Sitzung vom 1. November 1951, die Verantwortung für das Feuerwehrwesen zurückzulegen. Es folgten Verhandlungen zwischen Gemeinde, Feuerwehr und dem Landesfeuerwehrverband, nach denen die Gemeinde schließlich den Beschluss fasste, ein neues Gemeindehaus samt Zeugstätte zu errichten.

Am 13. Juli 1953 konnte Zeugwart BM Andreas Klaushofer die im ersten Stock des Gemeindehauses befindliche Zeugstätte beziehen, und die Feuerwehr hatte wieder eine neue Heimstatt.

 

Um auch dem Feuerwehrboot eine neue Unterkunft zu bieten, wurde mit Unterstützung des Landesfeuerwehrverbandes und mit viel freiwilliger Arbeitsleistung ein Bootshaus am südöstlichen Ufer des Fuschlsees errichtet und am 4. Dezember 1968 – am „Namenstag“ des Boots – kollaudiert. 

Der Ankauf des ersten VW-Busses stellte die Feuerwehr vor die Situation, in der bestehenden Doppelgarage nunmehr drei Fahrzeuge unterbringen zu müssen. Der erforderliche Antrag auf Neubau einer Zeugstätte wurde im Jahr 1985 an die Gemeinde gestellt. Das entsprechende Gebäude mit drei Stellplätzen und einem Schlauchturm wurde daraufhin an der Hochfeldstraße errichtet.

Da jedoch der Bedarf nach einem Gemeindebauhof sowie einem Kindergarten in der Gemeinde damals immer dringender wurde, adaptierte man den Neubau für diese Zwecke.

Die Feuerwehr musste also weiter auf ein neues Zuhause warten, konnte jedoch nach dem Bau der Volksschule, die ehemaligen Räume des dorthin übersiedelten Kindergartens als Schulungs- und Sitzungsraum nutzen.

1999 wurde endgültig der Beschluss zum Neubau eines Feuerwehrgebäudes gefasst. An der Einmündung der Ellmaustraße in die B158 wurde ein geeignetes Grundstück gefunden und nach einer intensiven Planungsphase erfolgte am 30. September 2000 der Spatenstich. Innerhalb eines Jahres wurde eine moderne, den Anforderungen der Feuerwehr entsprechende, Zeugstätte mit drei Stellplätzen und einer Waschhalle errichtet und die Schlüssel am 14. Oktober 2001 der Freiwilligen Feuerwehr Fuschl am See übergeben.